Im Test: Remington MX Pro – Einsteiger E-MTB




Remington mx pro E-MTB Seitenansicht

Remington MX Pro E-MTB (12/2018)

8.2

E-BIKE TECHNIK

8.8/10

FAHRRAD TECHNIK

8.5/10

PRAXISTESt

7.1/10

Preis-/Leistung

8.5/10

Pro

  • gutes Preis-/ Leistungsverhältnis
  • starker Bafang Mittelmotor
  • leicht zu bedienen

Kontra

  • Sattel unbequem
  • Kabel außen verlegt

Für deutlich unter 2000,- bietet der junge Fahrradhersteller Pentagon Sports das elektrische Mountainbike Remington MX Pro an. Das 27,5 Zoll Hardtail ist mit einem Mittelmotor ausgestatte. Was es kann und was es nicht kann, lest Ihr in unerem E-MTB-Test.

Wer ist eigentlich Remington?

Remington ist eine Marke der recht jungen Firma Pentagon Sports. Das Unternehmen wurde 2011 von Richard Badal gegründet und hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt. Heute verkauft die Firma aus dem baden-württembergischen Ellwangen Fahrräder und Funsportartikel, wie den EzyRoller. Der Vertrieb findet in erster Linie über Marktplätze, wie amazon und ebay statt. In Ellwangen betreibt die Firma auch einen eigenen Store und plant derzeit die Eröffnung weiterer Ladengeschäfte in Großstädten.

Der Bafang Max Drive ist ein ausgesprochen starker und zuverlässiger Mittelmotor

Die Fahrradtechnik der Remington MX Pro

Auch wenn das Design des 27,5 Zoll E-MTBs auf den ersten Blick an das E-Mountainbike NCM Moscow erinnert, unterscheiden sich die beiden Modelle technisch dennoch stark. Auch gibt es das Remington E-Mountainbike in vielen verschiedenen Farben.

Mit einem Gewicht von knapp 24 Kg liegt unser Testrad in der für E-Mountainbikes üblichen Gewichtsklasse. Sowohl am Vorder- als am Hinterrad war unser Testfahrrad mit hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro ausgestattet. Die 180 mm Bremsscheiben zeigten bei den Bremstests unter normalen Belastungen keine Schwächen und reagierten sehr exakt. Das Bremsverhalten des E-Bikes überzeugte im Praxistest.

Die Federgabel von Suntour hat einen 100 mm Federweg und kann eingestellt werden. Zusätzlich verfügt sie über einen Lockout, der für schnelle Sprints und auf längeren Asphalttouren sinnvoll ist.

Als Schaltung kommt an unserem Testrad ein alter Bekannter zum Einsatz: Die Shimano Altus Kettenschaltung mit 9 Gängen. Das Modell gehört zur Einsteigerkategorie von Shimano und verrichtet seinen Dienst tadellos.

Die Schwalbe Smart Sam Reifen haben eine breite von 2,1 Zoll. Sowohl Profil als auch Reifen hinterlassen sowohl auf Wald- und Feldwegen, als auch auf asphaltierten Straßen einen guten Eindruck. Einen Bonus gibt es für die Schnellspanner, diese machen einen Reifenwechsel einfacher, auch für den Transport lässt sich das Vorderrad leicht ausbauen.

Wenig Euphorie konnte der Sattel bei unseren Testfahrten auslösen. Hier sollte man überlegen auf einen komfortableren umzurüsten.

Die E-Bike-Technik der Remington MX Pro im Test

Das Bike ist mit einem Mittelmotor von Bafang ausgestattet: Dem Bafang Max Drive mit 80Nm Drehmoment. Der Motor hatte uns bereite bei verschiedenen Testfahrten mit Fischer E-Bikes überzeugt. Diesen positiven Eindruck verfestigte der Test des Remington MX Pro. Der Motor ist mit einem Tretkraftsensor ausgestattet und ermöglicht so die genaue Dosierung der Kraft und er reagiert direkt auf Veränderung bei Trittkraft. Gerade bei langsamen und anspruchsvollen Passagen ist das extrem wichtig. Bei sehr starken Steigungen hätten wir uns jedoch etwas mehr Power gewünscht.

Der Downtubeakku ist, ähnlich wie beim Fitifito Alpen, teilweise ins Unterrohr integriert. Mit seiner Kapazität von 522 Wh ist der 36 Volt Akku bereit für lange Touren oder solche mit reichlich Höhenmeter. Der Hersteller gibt eine Reichweite von 45 bis 75 Kilometern an – das halten wir für eine sehr zurückhaltende Schätzung. In flacherem Gelände sind Reichweiten über 100 Kilometer kein Problem. Um während der Fahrt das Navi oder das Smartphone zu laden verfügt der Akku über einen USB Anschluss.

Das Display des E-MTBs ist in der Mitte des Lenkers platziert. Es informiert über alle wichtigen E-Bike-Daten: unter anderem die Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit, Kilometer und Ladestand des Akkus. Das Display lässt sich auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesen. Die Bedienung erfolgt über eine Fernbedienung am linken Lenkergriff. Diese ist ideal positioniert und kann während der Fahrt bedient werden ohne die Hände vom Lenker zu nehmen.

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Das Fazit zum Remington MX Pro

Das Einsteigermountainbike hat auf den Testfahrten Freude gemacht. Überraschend leicht hat es auch die 25 km/h-Schwelle überschritten. Der Motor schaltet dann zwar ab, aber er bremst praktisch nicht. Damit lässt sich das Mountainbike auch bei hohen Geschwindigkeiten gut fahren. Bremsen, Schaltung und Federung sind für ein E-Bike in der Preisklasse bis 2000,- top. Das Einsatzgebiet für das Remington Mountainbike sind Wald- und Feldwege – auch in der Stadt fühlt es sich wohl. Für wirkliche Downhill-Performance muss man dann doch etwas tiefer in die Tasche greifen. Durch den hochwertigen Mittelmotor mit Tretkraftsensor hat das Remingtons E-MTB ein erstklassiges Preis-/Leistungsverhältnis.

Bildquellen

  • Remington mx pro Frontansicht: Bildrechte beim Autor
  • Remington mx-pro aufgeräumter Vorbau: Bildrechte beim Autor
  • Remington mx pro E-MTB Seitenansicht: Bildrechte beim Autor

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4 Kommentare

  1. nach nun 4560 km kann ich sagen das Rad ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar!
    Habe erst nach 3500 km vorbeugend die Bremsbelege getauscht, obwohl ich noch keine bemerkbare Einschränkung feststellen konnte.

  2. Schutzbleche aus dem Fachmarkt (17″) sind allerdings recht knapp. Gefederte Sattelstange und Sattel aus dem eigenem Bestand des vorherigen Rades (wesentlich höhere Qualität);
    Beleuchtung und Gepäckträger gibt es massenweise, muß man selbst auswählen nach Qualität und Preis!

  3. Hallo,
    ich habe das MX Pro im August 2018 gekauft. Stand heute habe ich 2350 km zurückgelegt.
    Bis auf die anfänglich springende Kette (mußte die Schaltung nachjustieren) bin ich mit der Leistung, Steuerung, Bremse sehr zufrieden. Bis heute mußte ich die Bremsbelege noch nicht erneuern obwohl die Fahrten im Mittelgebirge zwischen 100 und 700 m liegen. Habe das Rad verkehrstechnisch ausgerüstet (Schutzbleche, Gepäckträger, Beleuchtung v/h, Navi-Halterung und gefederte Sattelstange mit einem hochwertigen Sattel). Bei meinem Gewicht 106 kg also Gesamtgewicht ca. 130 kg machen die Speichen am Hinterrad nicht den besten Eindruck!?
    Sonst vergebe ich 4,5 von 5 Punkten!

    • Kurze Rückfrage: Welche Schutzbleche, Gepäckträger, Beleuchtung, Sattelstange und Sattel wurden nachgerüstet?

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