Im Test: Asviva Elektro-Faltrad B13 (Update 2018)




Asviva B13 Falt-E-Bike Seitenansicht

Im Test: Asviva B13 Klapprad (08/2018)

8.4

Fahrradtechnik

8.0/10

E-Bike-Technik

9.4/10

Praxistest

7.1/10

Preis-/Leistungsverhätnis

9.0/10

Pro

  • Motor mit Drehmomentsensor
  • großer Akku
  • sehr Laufruhig
  • sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Kontra

  • relativ schwer
  • zusammengeklappt recht groß

Das neue Asviva Faltrad E-Bike B13 hat im Juli 2017 das Vorgängermodell B12 abgelöst. Auf den ersten Blick war nicht viel Neues zu erkennen außer, dass das Alu E-Faltrad B13 nun in drei Farben schwarz, weiß und silber erhältlich ist. Aber ist das wirklich so? Hier erfahrt Ihr was im neuen Asviva B13 Elektro-Klapprad steckt und für wen es interessant ist.

Antrieb des Asviva B13 E-Faltrad

Ein Elektro-Faltrad muss nicht nur schnell und einfach geklappt werden können, sondern braucht u.a. auch einen zuverlässigen Antrieb um mühelos die Urlaubsregion zu erkunden oder den Arbeitsweg sicher zu beschreiten. Das Asviva B13 E-Bike ist mit einem soliden MXUS XF08 36V, 250W Hinterradmotor ausgestattet. Der bürstenlose Heckmotor arbeitet zuverlässig und geräuscharm. Die Position am Hinterrad bewirkt eine gute Traktion wodurch ein dynamischeres Fahren gegenüber einem Vorderradmotor realisierbar ist.

Vorbau des Asviva B13 Klapprads
Das übersichtliche Display zeigt alle Funktion sauber an und lässt sich gut bedienen.

Bei unserem Test des Asviva B13 bemerkten wir noch eine Besonderheit – in dieser Preisklasse sogar eine extrem überraschende Besonderheit. Das B13 ist mit einem Tretkraftsensor ausgestattet. Das bedeutet, dass der Motor die getretene Kraft misst und diese prozentual erhöht. Bei E-Bikes in dieser Preisklasse ist eigentlich der einfache Bewegungssensor Standard. Einen hochwertigen Drehmomentsensor hatten wir nicht erwartet. Dieser sorgt für ein besonders harmonisches Fahren und bietet ein Mehr an Sicherheit bei langsamen Kurven und engen Kehren. Gerade im Stadtverkehr ist das besonders Vorteilhaft.

Der große 561 Wh Akku des Asviva

Zwischen Hinterrad und Sattelrohr befindet sich (Ausführung 2018) der große 15,6 Ah / 561 Wh Akku, der dem Motor den benötigten Strom liefert. Mit dieser Kapazität übertrifft Asviva sogar die Einsteigerversionen der NCM Klapp-E-Bikes London und Paris. Laut Hersteller Asviva kann man mit dem E-Faltrad B13 eine Reichweite bis zu 100km schaffen. Die Schätzung erscheint uns nach unseren Testfahrten und unserer Erfahrung recht konservativ. Bei einer niedrigen Unterstützungsstufe und einfachem Gelände halten wir auch 120 km für realistisch.
Abhängig ist dies aber von einigen Faktoren wie z.B. Akkuladestand, verwendete Unterstützungsstufe, Zuladung, Straßenverhältnisse und das eigene Gewicht.
Zunächst hat uns die Halterung des Akkus wenig begeistert. Auf Kopfsteinpflaster rasselte der Akku laut in seinen Führungsschienen. Ein Anruf beim Hersteller-Service sorgt aber schnell für Abhilfe. Asviva schicke uns innerhalb von zwei Tagen eine kleine Feder zu. Diese ließ sich leicht einklicken und das Rasseln des Akkus gehörte der Vergangenheit an.

Die Unterstützung des Klapprads

5 verschiedene Unterstützungsstufen stellt der Motor bereit, die über das LCD Display angesteuert werden. In der niedrigsten Stufe steuert der Motor 20% Tretkraft bei, in der höchsten Stufe sind es satte 300%. Das LCD Display befindet sich in der Nähe vom Lenkergriff und stellt wichtige Informationen für eine unbeschwerte Fahrt bereit. Über das Display lässt sich auch die integrierte Anfahrhilfe einschalten. Praktisch, wenn man mit dem Asviva B13 E-Faltrad an einem Berg anfahren möchte oder eine Schräge hochschieben muss. Aufgrund des elektrischen Antriebs und der Akkus besitzt das Asviva Faltrad ein Gewicht von ca. 23kg. In der Tat sind 23 Kilo recht viel, gerade wenn man das Fahrrad mal eben im Zug mitnehmen möchte. Für elektrische Klappräder ist das hohe Gewicht aber ziemlich normal.

Klapp Klapp: und schon ist es klein?

Sehr stabiler Klappmechanismus beim Asviva B13
Durch die Sicherung hält der Klappmechanismus an allen Stellen ausgesprochen gut. Die Scharniere sind äußerst stabil.

Auffallend ist der komfortable, tiefe Einstieg des Falt E-Bikes Asviva B13. Dieser verleiht dem Klapp-EBike seine Luftigkeit und ermöglicht ein einfaches Auf- und Absteigen. Unten am Alu-Rahmen seitlich befindet sich der Klappmechanismus, wodurch das E-Bike platzsparend geklappt werden kann. Weiterhin lässt sich der Lenker und die Pedale klappen, so dass dann ein Packmaß von L80xB47xH69 erreicht wird. Alle Scharniere, die an Asvivas Klappbike verbaut wurden, sind extrem solide und durch Sicherungen vor versehentlichem öffnen geschützt. Auch schließen alle Scharniere exakt und verleihen dem Bike eine sehr gute Stabilität. Das Asviva lässt sich geklappt gut im Auto oder Wohnmobil verstauen. Ein wirklicher Winzling wird das Rad bei seiner geklappten Größe von 47cm x 83cm x 67cm dennoch nicht. Für den Wohnwagen und das Auto passt es, für die schnelle Mitnahme im Zug oder im Flixbus erscheint es und zu groß. Auch fehlt dafür die passende Tasche.

Dieser E-Bike-Test ist herstellerunabhängig. Das getestete Bike wurde für den Testbericht gekauft, eine Vergütung von Seiten des Herstellers gibt es nicht.
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Technische Ausstattung des Asviva B13

Eine 7-Gang Shimano Tourney Kettenschaltung mit Drehgriffschalter stellt für unterschiedliche Strecken und Ansprüche den richtigen Gang bereit. In Kombination mit den verschiedenen Unterstützungsstufen ist kaum ein Weg mehr zu weit oder zu schwer: Bei unseren Testfahrten konnten wir bis an die 40km/h Grenze rantreten, erst dann wurde die Trittfrequenz zu hoch um noch stärker zu beschleunigen. Aber Hand aufs Herz, Geschwindigkeiten jenseits der 40km/h sollte man mit kleinen 20 Zoll Räder eher nicht fahren. Dafür gibt es elektrische Rennräder. Auch bei starken Steigungen war der richtige Gang schnell gefunden und es ging – auch dank Motorunterstützung – zügig steile Anstiege hinauf.

Scheibenbremsen beim Asiva B13 Klapprad
Die kleinen mechanischen Scheibenbremsen haben genug Kraft das Bike sicher zu stoppen.

Die Scheibenbremsen des B13 kommen von Tektro. Wie bei den meisten Herstellern preiswerter E-Bikes sind diese mechanisch. Hydraulische Scheibenbremsen findet man in teureren Kompaktbikes. Auch wenn hydraulische Scheibenbremsen grundsätzlich besser und genauer sind, konnten wir bei unseren Tests keine großen Schwächen der Bremsen feststellen.

Gut hat uns die einfache, aber äußerst wirkungsvolle Federgabel des Klapprads gefallen. Trotz ihres kurzen Federwegs hat die Federgabel von Zoom für einen guten Fahrkomfort auf Kopfsteinpflaster und bei unserer flotten Abfahrt (40 km/h) auf einer leicht unebenen Straße geführt. Die gefederte Sattelstütze nimmt ebenfalls Erschütterungen auf und schont so den Rücken. Licht vorne und hinten sowie die 20 Zoll Reflexbereifung erhöhen die Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr.

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Das Urteil: Asiviva B13 20 Zoll Klapprad

In vielen Punkten hat uns das Asviva B13 positiv Überrascht. Vor allem den hochwertigen Tretkraftsensor und das stabile Fahrverhalten bei zügiger Fahrt haben wir in dieser Preisklasse absolut nicht erwartet. Ein paar Abzüge in der B-Note gibt es allerdings auch. Um ein echtes portables Rad zu sein, müsste das B13 im geklappten Zustand kleiner und leichter sein. Wer das Bike als Stadtrad nutzen möchte und es gelegentlich mit in den Urlaub nehmen möchte, macht mit dem kompakten Asviva in jedem Fall nichts verkehrt. Mit seinem günstigen Preis hat das Bike ein extrem gutes Preis- / Leistungsverhältnis.

Bildquellen

  • Asviva B13 Falt-E-Bike Seitenansicht: Bildrechte beim Autor

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