Im Test: Asviva B16 E-Mountainbike mit Stadtgenen

Schönes Stadtmountainbike




Asviva B16 von vorne

Asviva B16 E-Mountainbike (Test 09/2018)

7.6

E-BIKE TECHNIK

7.8/10

FAHRRAD TECHNIK

7.0/10

PRAXISTESt

6.7/10

Preis-/Leistung

9.0/10

Pro

  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • hydraulische Scheibenbremsen
  • breites Schaltspektrum

Kontra

  • SIS Schalthebel
  • weiche Federung

Fitnessgeräte & E-Bikes: Das sind die Kompetenzen des Dormagener Unternehmens As-Stores GmbH. Mit dem B16 bringt Asviva ein 27,5 Zoll E-Mtb auf den Markt, das bei seiner Ausstattung überrascht. Wie es sich fährt und was es zu bieten hat, finden steht in unserem Praxistest.

Lieferung und Aufbau des Asviva B16

Bereits deutlich vor NCM und Leoncycle verkaufte Asviva E-Bikes auf dem deutschen Marktplatz von Amazon, dem eigenen Onlineshop und über diverse Onlinehändler. Erfahrung im Onlinehandel mit E-Bikes ist bei dem Händler aus Dormagen also reichlich vorhanden. So erreichte uns die Lieferung unseres Testrads auch innerhalb von drei Tagen nach der Bestellung. Das Fahrrad war in einem Vollkarton gut verpackt und ausreichend gepolstert.

Der Aufbau ging entsprechend flott von der Hand, auch wenn die Bedienungsanleitung – wie bei fast allen E-Bikes – ausgesprochen dürftig war. Tatsächlich ist der Aufbau aber recht selbsterklärend und man findet ausreichend Tutorials im Internet, wodurch sich Fragen leicht beantworten lassen. Sowohl Bremsen, als auch Schaltung waren von beginn an gut eingestellt, womit die nervigsten Aufgaben bei der Inbetriebnahme entfielen.

Kette und Schaltung von Asviva B16

Die 27.5 x 1.95 Zoll großen KENDA Reifen des Asviva B16 können mit einem Druck zwischen 2.0 und 5.6 Bar gefahren werden. Wer mehr Gripp möchte wählt einen relativ niedrigen Druck, wer leichter rollen möchte, wählt einen höheren Reifendruck. Auf unseren Testfahrten bewegen wir Mountainbikes in der Regel mit einem Reifendruck zwischen 3.5 und 4.0 Bar.

Die Fahrradtechnik des Asviva B16 E-Mountainbikes im Überblick

Das Testrad ist mit einem Gewicht von unter 23 Kilogramm relativ leicht. Bei unserer Messung kamen wir auf 22,6 Kg, rund 100 Gramm mehr, als der Hersteller in seiner Produktbeschreibung angibt. Bei der Zuladung lässt das günstige E-Mountainbike viele Hersteller hinter sich. 110 Kg sind laut Hersteller möglich und damit deutlich mehr, als beispielweise das NCM Prague transportieren darf.

Das Display lässt sich gut ablesen, allerdings sind die SIS Schalthebel nicht mehr zeitgemäß.

Der Vorbau ist ein klassischer A-Head Vorbau, wir er bei praktisch allen Mountainbikes verbaut wird. Der Lenker ist insgesamt vergleichsweise schmal, eine Eigenschaft die vor allem Frauen und kleinere Fahrer zu schätzen wissen. Bei härteren Touren wünscht man sich einen etwas breiteren Lenker.

Als Schaltung kommt eines der Standardmodelle für günstige E-Bikes zum Einsatz. In diesem Fall ist es die Shimano Tourney mit 21 (3 x 7) Gängen. Sie Schaltet sauber und sehr ordentlich. Begeisterungsstürme konnten jedoch die SIS Schalthebel von Shimano nicht entfachen. Rapid Fire Schalthebel, wie sie bei den meisten Trekking-eBikes und eMTBs eingesetzt werden, würden auch den Asviva B16 gut zu Gesicht stehen.

Nicht ganz unwichtig: Die Bremsen. Wie beim Fitifito Alpen kommen im Asviva B16 hydraulische Scheibenbremsen von Tektro zum Einsatz. Diese sind für den alltäglichen Einsatz im leichten Gelände und auf längeren Touren absolut ausreichend und machen einen guten Job. Die Druckpunkte sind gut und auch an der Dosierbarkeit der Bremsen gab es bei unseren Testfahrten nichts auszusetzen.

Asviva B16 von vorne

Kenda Reifen sieht man auf vielen E-Mountainbikes und hinterlassen bei unseren Testfahrten eigentlich immer einen sehr guten Eindruck. Mit einer Breite von 1,95 Zoll sind die Reifen für klassische Mountainbikes recht breit, sie haben jedoch ein ungewöhnlich feines Profil. Sie richten sich daher eher an Stadt- und Feldwegfahrer.

Dieser E-Bike-Test ist herstellerunabhängig. Das getestete Bike wurde für den Testbericht gekauft, eine Vergütung von Seiten des Herstellers gibt es nicht.
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Was macht das Asviva B13 zu einem E-Bike?

Nicht vergessen darf man natürlich die E-Bike Technik des 27,5 Zoll MTBs. Beim Antrieb hat sich Asviva für einen Motor von MXUS, einem der großen chinesischen Player im Markt, entschieden. Die genaue Modellbezeichnung konnten wir nicht ermitteln, vermuten jedoch den XF15R, den wir bereits im Fitifitto Alpen entdecken, in der hinteren Radnabe. Mit Schwung treibt einen der Motor auf die 25 km/h, bei stärkeren Steigungen ist aber auch der Fahrer gefordert. Ein Pseudopedalieren, wie es beim NCM Moscow möglich ist, ist mit dem MXUS Motor nicht zu machen. Wer nicht die steilsten Berge aufsteigen möchte, wird mit dem Motor seine Freude haben. Angenehm fällt er auch bei Geschwindigkeiten über 25 km/h auf. Er erzeugt praktisch keinen spürbaren Widerstand.

Asviva B16 Akkuposition

Etwas unklar ist uns die Steuerung des Motors auch nach einigen Testfahrten geblieben. In seiner Produktbeschreibung spricht der Hersteller von einem Drehmoment / Tretkraftsensor. In unseren Tests erwecke die Steuerung jedoch den Eindruck über einen Bewegungssensor zu verfügen.

Richtig gut gefallen hat uns das Display. Es ist mittig montiert und zeigt die üblichen E-Bike Daten extrem aufgeräumt und übersichtlich an. Auch die Bedienung am linken Lenkergriff hat bei unserem Test überzeugt. Der Bedieneinheit lässt sich während der Fahrt gut erreichen ohne dass man die Hand vom Lenker nehmen müsste.

Der Akku des Asviva B16 ist zur hälfte im Unterrohr versenkt. Diese Position macht nicht nur optisch was her, sie sorgt auch für einen angenehmen Schwerpunkt. Mit einer Kapazität von 460 Wattstunden liegt der Akku im üblichen Bereich. Die vom Hersteller angegebene maximale Reichweite von 100km haben wir in unseren Test auch ohne weiteres erreicht. Bei starken Steigungen und einer hohen Unterstützungsstufe wird deutlich früher Schluss sein, allerdings werden die allermeisten Fahrer ihr Tagestouren mit einer Akkulandung sehr entspannt schaffen können. Auch bei der Verkabelung hat sich Asviva mühe gegeben, so sind praktisch alle Kabel innerhalb des Rahmens verlegt.

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Das Testurteil zum Asviva B16:

Ein schönes Rad für die Stadt und leichtes Gelände möchte das preiswerte eMountainbike von Asviva sein. Bis auf ein paar Details ist das dem Hersteller auch tatsächlich gelungen: Die ungewöhnlichen SIS Schalthebel und die, für unserer Begriffe zu weiche Federgabel trüben den Gesamteindruck. Durch den vergleichsweise schmalen Lenker ist das Bike für kleine Fahrer eine gute Alternative. Dazu kommt ein ausgesprochen gutes Preis / Leistungsverhältnis. Mit einem Marktpreis von unter EUR 1200,00 (inkl hydraulischer Scheibenbremsen) ist das Bike ein echtes Schnäppchen für Einsteiger.

Bildquellen

  • Asviva B16 E-Climber Überblick: Bildrechte beim Autor
  • Asviva B16 Heckmotor Kettenschaltung: Bildrechte beim Autor
  • Asviva B16 Vorbau: Bildrechte beim Autor
  • Asviva B16 E-MTB Frontalansicht: Bildrechte beim Autor
  • Asviva B16 elegant integrierter Akku: Bildrechte beim Autor

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