Fischer ECU 1760 Proline EVO im Test




Test: Fischer ECU 1760

8.5

Ausstattung

9.0/10

Verarbeitung

7.0/10

Reichweite

9.0/10

Preis-/Leistung

9.0/10

Pro

  • starker Mittelmotor
  • gute Bedienung
  • lange Reichweite
  • Parallelogramm Sattelstütze

Kontra

  • schlechte Akkuposition

Das Fischer ECU 1760 Proline-EVO ist das Top-Modell von Fischer für die Stadt. Wir haben es getestet und sagen euch, was das Fischer eBike kann und was es nicht kann. eBike-Forum.eu hatte im Oktober die Möglichkeit den Prototypen des City E-Bike von Fischer ausgiebig zu testen.

Kräftiger 48 Volt Motor von Bafang

Wie bei seinem Spitzenmodell unter den E-Mountainbikes setzt Fischer bei ECU 1760 auch auf den Bafang Mittelmotor mit Drehmomentsensor und satter 48 Volt Power. Diese Kombination macht das E-Bike ungemein harmonisch. Gerade im engen Stadtverkehr, wo es auch auf niedrige Geschwindigkeiten ankommt, zeigt das Fischer keine Schwächen. Die Sensoren arbeiten optimal und unterstützen auch bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr exakt. Beim Anfahren am Berg wird man durch eine Schiebehilfe bis 4 km/h unterstützt, wie bei jedem eBike ist aber auch hier die Voraussetzung, dass man in einem niedrigen Gang anfährt. Durch das direkte Einsetzen des eigentlichen Motors ist die Schiebehilfe in aller Regel aber auch nicht unbedingt nötig. Bis zur vollen Reisgeschwindigkeit von 25 km/h unterstützt der 80 NM Bafang Motor extrem kraftvoll und wird von Hügeln und Bergen nicht eingebremst.
Als Batterie kommt beim Fischer ECU 1760 Proline-EVO ein mit Panasonic Zellen bestückter 48 Volt Akku mit 11,6 Ah zum Einsatz. Dieser soll Reichweiten bis zu 160 Kilometer ermöglichen und durch das neue Batteriemanagement bis zu 1000 Teilladezyklen schaffen. Leider ist der Akku auf dem Gepäckträger montiert. Ein Downtube oder ein Rahmenakku sorgen für eine bessere Gewichtsverteilung und einen niedrigeren Schwerpunkt.

Die Steuerung des Fischer ECU 1760

Das Steuerdisplay kommt vom gleichen Hersteller wie der Motor, von Bafang. Es ist zentral am Lenker angebracht und lässt sich optimal ablesen. Sowohl in der Sonne als auch bei Dunkelheit. Angezeigt werden die üblichen E-Bike Informationen wie Unterstützungsstufe, Ladezustand des Akkus, Fahrstrecke und die aktuelle Geschwindigkeit. Am linken Lenkergriff ist die Bedieneinheit untergebracht. Hier lässt sich das e-Bike ein- und ausschalten, die Unterstützungsstufe wählen und das Licht einschalten. Die Position der Bedieneinheit ist optimal, man erreicht alle Tasten, ohne den Lenker loszulassen. Die Steuerung lässt sich zusätzlich mit der Smartphone App verbinden und so um ein Navi ergänzen.

Die Fahrradtechnik beim Fischer ECU 1760

Auch die Fahrradtechnik des Fischer ECU 1760 ist des City Pedelecs würdig. Gebremst wird das Bike von einer Rücktrittbremse und hydraulischen Magura HS-11 Felgenbremsen. Diese sprechen sehr exakt an und verzögern das Bike sicher.
Als Schaltung kommt die Shimano Nexus 8 Gang Schaltung mit Drehgriffschalter zum Einsatz. Für den Einsatz in der Stadt und für Touren durch Parks und über Feldwege sicher die optimale Wahl.
Wirklich spannend ist die Dämpfung des Rades. Vorne ist eine Suntour Federgabel mit 50 mm Federweg verbaut, unter dem Sattel verrichtet eine Parallelogramm Sattelstütze von Suntour ihren Dienst. Wirklich beeindruckend war diese Kombination auf Kopfsteinpflaster und Schotterwegen. Das Fahrgefühl war bei unserer Testfahrt außergewöhnlich gut und Schläge wurden sauber weggefedert.

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Fazit zum Fischer ECU 1760

Sauber. Fischer hat mit dem ECU 1760 ein sehr schönes City E-Bike für komfortables Cruisen durch die Stadt gebaut. Auch dem Ausflug am Wochenende steht durch den sehr kraftvollen Motor nichts im Weg. Gerade auf holprigen Wegen spielt die Federung ihre volle Stärke aus und sorgt für ein super Fahrgefühl. Einzig der Akku wäre an anderer Position besser aufgehoben gewesen und hätte dort ein stabileres Fahrgefühl ermöglicht. Nichtsdestotrotz, ein tolles Pedelec mit einer sehr guten Ausstattung zu einem sehr fairen Preis- / Leistungsverhältnis.

Bildquellen

  • Fischer ECU 1760 Proline EVO: Bildrechte beim Autor
  • Fischer ECU 1760: Bildrechte beim Autor

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1 Kommentar

  1. Habe 2900 km bisher gefahren, Probleme: Kette lockert sich permanent – Hinterrad schiebt sich im Rahmen nach vorn trotz fest angezogenen Radmuttern- habe mir beidseitig Kettenspanner selbst gebaut, damit funktioniert es. Weiteres Problem, es lockert sich nach 2-3 km fahren der linke Pedalhebel, muß dann immer mit Imbuß den durchgehenden Bolzen durch den Motor anziehen. Brauche einen neuen Bolzen durch den Motor!!!! Letztes Problem- massiver Leistungsabfall des Akkus, komme bei voller Ladung und Stufe 3 nur noch ca. 60 km, sobald die Akkuanzeige in der Mitte steht , massiver Leistungsabfall!!!

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